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Jetzt sind wir komplett!

11. Oktober 2021

Jetzt sind wir komplett!


Samuel Komposch steigt in den Familienbetrieb ein

«Es ist einfach eine riesige Freude», sagt Samuel Komposch und lacht. Im Juli schloss er seine Winzerlehre bei Jürg Marugg in Fläsch ab. Jetzt steigt er in den Familienbetrieb, die Weinhandlung Wieland AG, ein. Er folgt seinem Bruder Hannes Komposch, der diesen Schritt im September 2020 machte. Damit ist der Generationenwechsel in der Firma vollzogen. Es ist die ideale Lösung für Annalis und Hitsch Komposch, die den Betrieb seit 1996 gemeinsam führen. Sie können nun schrittweise kürzertreten und für einen ruhigen Übergang sorgen.

 Weit gereist und fest verwurzelt

Samuel Komposch kennt jeden Bereich des Betriebs – auch als Chauffeur war er unterwegs. Schon als Teenager sprach er mit seinem Bruder darüber, die Firma dereinst weiterzuführen. «Wir empfanden es immer als Geschenk, diese Möglichkeit zu haben» erzählt er.

 Zuerst zog es den heute 25-jährigen jedoch hinaus in die Welt: Nach einer kaufmännischen Lehre mit BMS reiste er acht Monate durch Südamerika. Besonders gern erinnert er sich an die Menschen: «Ich war allein unterwegs und doch nie allein.» Wieder zuhause, arbeitete Samuel Komposch im elterlichen Betrieb mit und beschloss, den Beruf des Winzers zu erlernen. Und so tauchte er als Lehrling auf dem Weingut von Jürg Marugg in Fläsch in die Arbeit ein, lernte, Boden und Rebe zu lesen und im Prozess des Kelterns die Balance zwischen Kontrolle und Loslassen zu halten. Dieses tiefe Verständnis des Handwerks bringt er nun in die Wieland AG ein.

 Die Brüder der siebten Generation

«Wir Brüder ergänzen uns gut» sagt Samuel Komposch. Hannes bringt die Erfahrung in der Kommunikation und grosses technisches Weinwissen mit. Samuel kennt das Weingeschäft aus der Praxis im Rebberg und im Keller. Zudem ist er im Betrieb künftig für die Finanzen zuständig. «Die „Beste Auslese“ machen wir natürlich gemeinsam» sagt Samuel mit einem Augenzwinkern. Das erste grössere gemeinsame Projekt der Brüder ist die dritte Filiale der Wieland AG auf der Lenzerheide, die im Juni eröffnet wurde und von Samuel geleitet wird.

 Mit Samuel und Hannes Komposch übernimmt die siebte Generation das Steuer der Wieland AG. Sie sind nicht das erste Brüderpaar in der Geschichte der traditionsreichen Weinhandlung: Zwischen 1939 bis 1969 führten Alfred und Hans Wieland den Betrieb in vierter Generation. Gegründet wurde die Weinhandlung 1837 in Thusis von Johann Anton Passet.


Generationenwechsel

15. Oktober 2020

Generationenwechsel


«Endlich zu Hause!» Mit Hannes Komposch geht die Wieland AG in die 7. Generation

Hannes Komposch weiss seit vielen Jahren, dass er in den Betrieb einsteigen will, den seine Eltern Hitsch und Annalis Komposch seit über 30 Jahren führen. Mitte August war es dann endlich soweit: Der 26-jährige Kaufmann stieg offiziell in den Betrieb ein, wo er für Einkauf, Verkauf und Kommunikation verantwortlich ist.

Lehr- und Wanderjahre in der Schweiz
Schon als Buben halfen Hannes und sein jüngerer Bruder Samuel im Keller mit. «In den Ferien sortierten wir Leergut, putzten den Keller und durften mit den Chauffeuren auf Auslieferung fahren» erzählt Hannes. Später half er bei den monatlichen Degustationen mit und lernte dadurch das Sortiment kennen.

Hannes Komposch ist gelernter Kaufmann. Nach der Handelsschule zog es ihn zuerst in den Rebberg. Bei Thomas Marugg in Fläsch gewann er vom Rebberg über den Keller bis zur Abfüllerei Einblicke in die gesamte Weinproduktion. In Basel und Zürich sammelte Hannes Komposch wichtige Berufserfahrung in zwei grossen Wein- und Spirituosenhandlungen. Bei der Paul Ullrich AG in Basel lernte er viel über Spirituosen. Beim Onlineshop Flaschenpost in Zürich knüpfte er Kontakte zu Weinproduzenten auf der ganzen Welt und lernte den Onlinehandel kennen. «Ich bin dankbar für diese Zeit, aber es zog mich zurück in die Berge – und in die Weinhandlung», erzählt Hannes Komposch. Denn er berät Kundinnen und Kunden lieber persönlich und geniesst den direkten Kontakt.

Familienbande seit sieben Generationen
Hitsch und Annalis Komposch bleiben im Betrieb. Der jüngere Sohn der Familie, Samuel Komposch, ist ebenfalls gelernter Kaufmann und absolviert derzeit bei Jürg Marugg in Fläsch das letzte Jahr seiner Winzerlehre. In diesem Beruf will er noch möglichst viele Erfahrungen sammeln, bevor auch er in den Familienbetrieb einsteigen und sich um Produktion und Finanzen kümmern wird. Hannes und Samuel Komposch sind die 7. Generation im Familienbetrieb, der 1837 von Johann Anton Passet in Thusis gegründet wurde.


Weinwissen: Schokoladenwein?

11. November 2019

Weinwissen: Schokoladenwein?


Schokoladenwein heißt eine Pflanze, deren Blüten einen würzigen, vanilleartigen bis schokoladigen Duft verströmen. Die Pflanze blüht früh im Jahr, schon ab April, allerdings erst nach etwa 5 Standjahren. Früchte bilden sich meist nur bei milden Temperaturen, am besten ist das Klima, das sich auch für den Weinbau eignet. Schokoladenwein ist recht selten in heimischen Gärten zu finden.

Im Weinkeller hingegen kommt er häufiger vor. «Vino cioccolato» – Schokoladenwein – werden in Italien mehr oder weniger verächtlich die Weine mit Restsüsse genannt. Natürlich nicht die Spezialitäten wie Vin Santo usw., sondern Weine, bei denen zwecks weicherem Gaumen 5 bis 30 Gramm pro Liter Restzucker belassen werden. Ein normaler durchgegorener Wein hat noch ca. 1 Gramm Restzucker. Der höhere Restzucker überdeckt im Gaumen Säure und Herbe, so dass der Wein rund und geschmeidig wirkt.

Was sich recht angenehm anhört und auf den ersten Schluck auch sehr gut schmeckt, kann in Kombination mit Essen sehr mastig und plump wirken. Spätestens dann entstehen durch die Säure und Herbe die schönen Geschmackskombinationen im Gaumen.

Aller Ausführungen zum Trotz bleibt der Grundsatz: «Was mir am besten schmeckt, das passt!»


Herausgepickt: Boner & Rasi, Malans

28. Juni 2019

Herausgepickt: Boner & Rasi, Malans


Das Weingut Boner & Rasi in Malans ist ein Biobetrieb der ersten Stunde: In den 1970er Jahren begann Anton Boner, geeignete Traubensorten für den Bioweinbau zu testen, auf chemische Spritzmittel zu verzichten und den Rebberg zu begrünen. Auch die pilzresistenten PIWI-Sorten führte der experimentierfreudige Winzer ein. Diese sind im Anbau weniger aufwändig, dafür bei den Kunden aber noch wenig bekannt und brauchen viel Erklärung. Seit 1992 ist der Betrieb biozertifiziert und wird regelmässig überprüft. So erzählt es Luzi Boner, der den Betrieb 2009 mit seiner Partnerin Anna Rasi von den Eltern übernahm.

Ein neues Standbein des Betriebs ist die Lohnbrennerei, die Luzi Boner aufgebaut hat. Die manuelle Destillieranlage braucht Aufmerksamkeit,  Fingerspitzengefühl und Neugier, um die Aromen aus dem Trester von ganz unterschiedlichen Früchten herauszuholen. Dabei geht es Luzi Boner um Qualität anstatt Masse - auch beim Wein: «Alkohol kannst du überall billig kaufen, einen guten Schnaps nicht.» 

Aber einen Hype will er um seine Weine und Spirituosen nicht schaffen. Ehrlich soll es sein, transparent und erschwinglich: «Wenn meine Kollegen von früher sich meinen Wein nicht leisten können, stimmt etwas nicht», sagt er. Vor allem sollen die Weine und Schnäpse von Boner & Rasi gut schmecken und Freude machen. Das tun sie, finden wir von der Wieland AG. Deshalb arbeiten wir auch seit vielen Jahren mit der Familie Boner zusammen.


Bio, biodynamisch, natural oder orange. Was bedeutet das?

22. Mai 2019

Bio, biodynamisch, natural oder orange. Was bedeutet das?


Die ersten Biowinzer in den frü;hen 1980er Jahren waren noch richtige Freaks, wurden belä;chelt und produzierten nicht immer die besten Qualitä;ten. Bio wurde als alternativ oder sogar minderwertig verschrien. Das fü;hrte dazu, dass viele Produzenten in Frankreich und Italien ihre Produkte zwar biologisch oder biodynamisch produzierten, diese wegen dem negativen Image aber nicht als solche deklarierten. Das hat sich geändert. Heute ist Bio Trend.

2015 wurde allein in Italien 83'000 Hektaren Rebfläche biologisch bewirtschaftet. Der Markt wächst jährlich im zweistelligen Prozentbereich. Weltweit wurden 2015 für rund 70 Milliarden Euro Bioweine konsumiert, am meisten in den USA für ca. 30 Milliarden – Tendenz zunehmend.

Neben biologischen Weinen gibt es weitere alternative Anbau- und Kelterungsmethoden. Was bedeuten die verschiedenen Begriffe?

BIO – im Gegensatz zum traditionellen Rebbau verzichten Biowinzer auf synthetische Spritzmittel. Als Alternative werden die alten Spritzmittel Schwefel und Kupfer gegen echten und falschen Mehltau eingesetzt. Auf Herbizide und Fungizide wird weitgehend verzichtet, dafür werden zum Beispiel Tonerdenpräparate eingesetzt. Gedü;ngt wird organisch. Die Biorichtlinien unterscheiden sich von Land zu Land.

BIODYNAMISCH – Demeter, der Verband biodynamischer Lebensmittelproduktion, hat weltweit wahrscheinlich die schä;rfsten Regeln. Diese Philosophie hat ihre Ansätze in den Lehren von Rudolf Steiner. Ein Weingut soll ein nachhaltiges System mit maximaler Biodiversität sein. Der Boden wird mit biodynamischen Präparaten gestärkt. Auch im Keller gelten strenge Richtlinien. Die Winzer verrichten Feld- und Kellerarbeiten bei bestimmten Mond- und Planetenkonstellationen.

NATURAL WINE – den bio- oder biodynamischen Trauben dü;rfen während der Vinifikation weder Hefen noch Zucker, Enzyme, Säure oder irgendetwas anderes zugefügt werden. Diese «;wilde»; Gärung kann sehr interessante und eigenwillige Produkte hervorbringen, birgt aber auch die Gefahr von Fehlaromen wie flüchtige Säuren und Brettanomyces.

ORANGE – in der herkö;mmlichen Vinifikation wird möglichst unter Ausschluss von Sauerstoff gearbeitet. Anderes beim «Orangeprinzip»: Hier wird mit viel Sauerstoff die Oxidation der Weine sogar gefö;rdert (z.B. durch langsame Gärung in Amphoren), was bei den Weisswein zu orangefarbenen Weinen führt. Die Aromen sind dann entsprechend oxidativ, finden aber in gewissen Kreisen Anerkennung.

Natural Wines und die Orangemethode unterliegen keinen Richtlinien und sind bis dato auch nicht zertifitziert.

Abschliessend sind die verschiedenen Varianten dieser biologischen Entwicklung schwer zu beurteilen aber der Trend ist da, sei es nun aus Überzeugung eines Weinbauern oder als Marketinginstrument eines Konzerns.

Foto: Pierre Gui


Wie erkenne ich einen Wein mit «Zapfen»?

15. März 2019

Wie erkenne ich einen Wein mit «Zapfen»?


Man kennt es: Manche Weine riechen irgendwie muffig. Nach dem ersten Schluck steigt ein modriger Geschmack vom Gaumen quasi in den Nasenraum. Das ist ein Wein mit «Zapfen», oder Korkgeschmack. Er kann auch am Zapfen selbst wahrgenommen werden, oder eben retronasal, also nach dem Schlucken. Weine mit Korkgeschmack sind im Abgang herb oder sogar bitter.

Aber wie kommt der Korkgeschmack in den Wein? Hauptverursacher ist das 2,4,6-Trichloranisol, ein chlorhaltiger Kohlenwasserstoff mit intensivem, schimmlig-muffigem Geruch. TCA kann an der Korkeiche oder während der Lagerung  der fertigen Korkzapfen entstehen. In Kellern, die noch mit Chlor gereinigt werden, kann der muffige Geruch sogar während der Lagerung der Offenweine oder in der Abfüllung entstehen. Das erklärt, warum auch Weine ohne Korken muffig riechen können.

Korkgeschmack im Wein ist einer der am häufigsten beanstandeten Weinfehler. Tatsächlich sind aber nur ein bis zwei Prozent aller Weine davon betroffen. In unserer Erfahrung ist es so: Von 100 beanstandeten Weinflaschen sind 50 absolut in Ordnung. Vielleicht haben sie einfach den Geschmack der Käufer nicht getroffen. 25 haben tatsächlich Korkgeschmack. Die restlichen 25 haben einen anderen Weinfehler. Aber darüber schreiben wir ein Andermal!


Warme Drinks für den Winter

2. November 2018

Warme Drinks für den Winter


Amicero ist ein alkoholfreier Aperitiv mit Ingwer und Orange. Er schmeckt schon pur wunderbar. Mit ein paar Zutaten aufgefrischt wird er zum Aperostar. Wir haben ein paar Rezepte zusammengestellt. Einfach zu mischen, mit und ohne Alkohol, für leuchtende Winterabende.

Frisch und alkoholfrei: Das Rezept von Barman André vom Hof Weissbad
6 cl Amicero
1/2 Limette
2 Blätter Basilikum
10 cl Tonic
Ergibt 2 Gläser

Wärmend: Gass 17, Appenzell
4 cl Amicero
2 cl Rum
In 2 Gläser füllen und mit heissem Wasser auffüllen.

Macht frisch: Amicero Spritz
1 Teil Amicero
4 Teile Prosecco
1 Schuss Appenzell Mineral laut
mit Minzblättern verzieren
Ergibt 5 Gläser

Macht frisch ohne den Schwips: Amicero Spritz ohne Alkohol
1 Teil Amicero
5 Teile Appenzell Mineral laut
mit Minzblättern verzieren
Ergibt 5 Gläser

Viva!


Unser Laden in Landquart: Bier, Softdrinks und Spezereien

2. November 2018

Unser Laden in Landquart: Bier, Softdrinks und Spezereien


Wir finden, es ist an der Zeit, unseren Laden in Landquart einmal vorzustellen. Von aussen ist er eher unauffällig. Seine wahren Qualitäten eröffnen sich im Inneren: das riesige Sortiment (alle Bündner Biere, viele unserer Weine, Spirituosen und Softgetränke von geläufig bis ausgefallen), viel Raum zum Stöbern und eine wunderbare Auswahl an Spezereien. Eingemachtes aus Italien, Pasta, Polenta, Reis und die hübschen Nussmischungen von Mahler. Wir stellen gerne Geschenkpäckli und Körbe zusammen. Und übrigens: Den Raum teilen wir mit dem Fabrikladen der Grischuna. Das Trockenfleisch zum Apéro gibt's also auch gleich vor Ort. Herzlich willkommen!

Unsere Öffnungszeiten in Landquart:
Montag bis Freitag 
9.00 - 12.00 Uhr
13.30 - 18.00 Uhr

Samstag
9.00 - 16.00 Uhr